König der Hitparaden

Filmografie – Diskografie

 

Filmografie

1971: Die tollen Tanten schlagen zu

Der Film, Die tollen Tanten schlagen zu, wurde im Sommer 1971 in von Karl Spiehs und seiner Lisa Film in Österreich gedreht. In den Hauptrollen spielten unter der Regie von Franz Gottlieb u.a. Rudi Carrell, Hansi Kraus und Ilya Richter, unterstützt von einer Riege bewährter Darsteller wie Gunther Phillipp und Theo Lingen. Trude Herr war in einer Nebenrolle zu sehen. Und die zu diesem Zeitpunkt überaus erfolgreichen Daniel Gérard (Butterfly), Manuela (der schwarze Mann auf dem Dach), Wolfgang (Trödler Abraham) und Peter Orloff (Ein Mädchen für immer) sorgten für das musikalische Ambiente.

1974: Zwei im siebenten Himmel

Zwei im siebten Himmel mit Peter Orloff in der Filmografie - CD Cover
Im Sommer 1974 spielt Peter Orloff neben
Jutta Speidel, Bernd Clüver und Gunther
Philipp eine der Hauptrollen in „Zwei im siebenten
Himmel“, der sogar bei BILD den
Sprung in die meist gesehenen Filme der
Woche schafft und schreibt hierzu auch die
Filmmusik.
Im Sommer 1974 spielt Peter Orloff neben Jutta Speidel, Bernd Clüver und Gunther Philipp eine der Hauptrollen in „Zwei im siebenten Himmel“, der sogar bei BILD den Sprung in die meist gesehenen Filme der Woche schafft und schreibt hierzu auch die Filmmusik.

 

Der erfolgreiche Film, Zwei im siebten Himmel, unter der Regie: Siggi Götz, wurde im Sommer 1974 in Österreich u.a. in München, Salzburg und Velden gedreht, dort im berühmten Schloss am Wörthersee, wo in den 90 er Jahren „Winnetou“ Pierre Brice und Roy Black, letzterer in seiner letzten Rolle, noch einmal eine späte Blute erleben sollten. Produzent war wiederum Karl Spiehs und seine Lisa Film. Und die Regie führte Siggi Götz. Das Drehbuch schrieb Otto W. Retzer, der auch in einer Nebenrolle mitwirkte, wie zahlreiche weitere Mitarbeiter des Teams, u.a. Aufnahmeleiter Erich Tomek und Karl(i) Spiehs himself als Polizisten.
In den Hauptrollen spielten die beiden Publikumslieblinge Bernd Clüver und Peter Orloff. Ihnen als Happy End-Partnerinnen zugeteilt wurden die blutjunge World Teen Princess Ute Kittelberger (als Eva) und Caterina Conti (als Birgit).

Peter Orloff mit 2 im 7. Himmel in der Filmographie
A2 Poster vom Film

Und wie sich schon zuvor bei den Edgar Wallace und Winnetou-Filmen bewährt hatte, wird das Ganze abgerundet durch eine ganze Riege hochkarätiger Schauspieler wie der große Franz Schafheitlin, der glänzend aufgelegte Gunther Phillipp, Charakterdarsteller Alexander Grill, Reiner Basedow als mieser Intrigant sowie Rinaldo Talamonti als kleiner temperamentvoller Italiener und eine damals noch sehr junge Jutta Speidel.

Autogrammkarte von Peter Orloff, Zwei im siebten Himmel
Autogrammkarte

Die Uraufführung und glänzend inszenierte Premiere mit den beiden Hauptdarstellern Bernd Clüver und Peter Orloff und zahlreichen weiteren Mitwirkenden fand am 4. September statt und der Film war kurz darauf sogar in den Top 10 der damals von BILD veröffentlichten Film-Hitparade.
Die Film-Musik schrieb Peter Orloff und reiste zu den Aufnahmen nach Wien. Zur gleichen Zeit fanden in München die Synchron-Arbeiten statt.

Peter Orloff wurde dabei vom einstigen Kinderstar und ewigen „Der Alte“-Assistenten Michael Ande synchronisiert. Vorgesehen dafür war ursprünglich Tommy Piper, die deutsche Stimme von Little Joe in „Bonanza“ und Alf.

Ute Kittelberger war die Wunschpartnerin von Bernd Clüver. Peter Orloff machte seinen Einfluss geltend und konnte in den vorausgehenden Verhandlungen seinem Freund Bernd diesen Wunsch ermöglichen, der auch zu der späteren Ehe der beiden führen sollte. Eine Beziehung, die leider nicht von Dauer sein sollte. Aber das war bei den Dreharbeiten, als der siebte Himmel für die zwei noch voller Geigen hing, zum Glück hoch nicht absehbar.

Zwei im siebten Himmel mit Peter Orloff in der Filmografie

Die Vorgespräche fanden übrigens in den Büros von Peter Orloff‘s damaligem Manager Hans R. Beierlein in der Königinstraße in München statt. Bernd Clüver‘s Manager war ein Mann, der heute als oberster Boss von Eventim eine beeindruckende Karriere gemacht hat, Klaus Peter Schulenberg. Er, Bernd Clüver und Peter Orloff hatten damals den gemeinsamen Musikverlag Poseidon.
Den aufwendig im Phil Spector-Sound produzierten von Peter Orloff komponierten Titelsong, der ursprünglich für den ebenfalls von Peter Orloff produzierten Nachwuchssänger Michael Born (den späteren Arzt Dr. Michael Borowski) vorgesehen war, sangen im Abspann des Films Bernd Clüver und Peter Orloff. Vorher performten die beiden noch gemeinsam in Englisch „You can Dance“ und einzeln weitere eigene Songs u.a. „Der kleine Prinz“, „Das Tor zum Garten der Träume“ und „Folg Deinem Stern“. Der Film war später auf VHS und Betamax-Videocassette erhältlich und wurde häufig von RTL ausgestrahlt. Inzwischen ist er auch auf Streaming zu sehen und erinnert an die unbeschwerten Zeiten der 70 er Jahre.

Und vor mir die Sterne

Ein ganz anderes filmisches Ereignis war der biografische Renate Kern-Film „Und vor mir die Sterne“ aus dem Jahre 1998, Regie und Produktion: Ulrike Franke und Michael Loeken.

In diesem Film kommt auch Peter Orloff als vormaliger Produzent der Künstlerin, der auch bei der Premiere im Kölner Filmhaus anwesend war, in einem Interview zu Wort. Der zeitaufwendig und liebevoll vorbereitete und sorgfältig und engagiert gedrehte Dokumentarfilm behandelt das kurze durch Suizid beendete Leben der stimmlich außergewöhnlichen Schlagersängerin Renate Kern, die später unter dem Namen Nancy Wood auch Country-Karriere machen sollte.
Der Filmtitel „Und vor mir die Sterne“ entstammt dem von Peter Orloff mit Renate Kern produzierten Song „Ich will nach Haus“, ein eindringliches, schwermütiges Lied, das er der überaus sensiblen Renate Kern geradezu auf den Leib geschrieben hatte. Die Aufnahmen fanden damals in Berlin statt. Peter Orloff hatte Renate Kern zunächst mit der deutschen Version von Janis Joplin‘s „Me and Bobby McGee“ und dann mit dem von ihm komponierten und getexteten „Morgen früh da lachst Du schon wieder“ in die Charts zurückgebracht und bei dem daraufhin produzierten Album hieß der Tonmeister Klaus Hildebrand, der in den wilden, endlosen Studionächten jener Tage der schier grenzenlosen Energie von Peter Orloff standhalten musste. „Der Junge mit der Mundharmonika“ von Bernd Clüver, „Die Insel Nienandsland“ von Freddy Quinn“ und „Corinna“ von Peter Orloff himself waren einige der bis heute hörenswerten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit. Ein ganz anderes Ergebnis war die Beziehung zwischen Klaus Hildebrand und Renate Kern, die sich im Laufe dieser Zusammenarbeit entwickelte und intensivierte. Die beiden heirateten später und lebten in Ganderkesee, wo sie auch ein Studio betrieben, in dem Peter Orloff später 1979 seinen Hit „Manuela“ aufnehmen sollte. Ein tragisches Lied des viel zu früh verstorbenen Drafi Deutscher.
Tragisch sollte auch das Leben von Renate Kern enden, ein Ende, um das sich viele Gerüchte ranken und ein Leben, das in diesem besonderen Film noch einmal beleuchtet und gewürdigt wird. Ein Leben ohne Happy End…

Der Fall eines Schlagerkönigs (de Val van een Schlagerkoning)

Rex Gildo war einer der großen des deutschen Schlagers der sechziger und siebziger Jahre. Über sein Leben wurde von dem Filmemacher Hans Heijnen ein Dokumentarfilm für Kino und Fernsehen im Rahmen der Serie „het uur van de Wolf“ (“Die Stunde des Wolfs“) gedreht. „De Val van een Schlagerkoning – der Fall eines Schlagerkönigs“ hatte am 8. Oktober 2003 im Cinema Bellevue Amsterdam. In dem 49-minütigen Film werden auch ein Interview und ein Auftritt von Peter Orloff beim Schlager Festival in Kerkrade gezeigt und gleichzeitig eine Überblendung von der großen Bühne zu einem Peter Orloff – Fanclubtreffen.
Das ist sehr berührend gemacht, gerade auch in Anbetracht der Tatsache, dass Rex Gildo und Peter Orloff sich seit Beginn, von dessen Karriere kannten und schätzen. Peter Orloff hatte für Rex Gildo 1972 den Chartserfolg „Dunja“ geschrieben und die beiden trafen sich häufig in der ZDF-Hitparade oder auch bei Schlagerauftritten. Peter Orloff glaubt nicht, dass der Tod von Rex Gildo kein Unfall war. Und immer, wenn er in München am Café Luitpold vorbeikommt, denkt er daran, wie sehr er Rex Gildo gewünscht hätte, dort, wo er immer so gern gewesen war, die großen Erfolge seiner großen Vergangenheit zu genießen.

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